Maison Joseph Drouhin, Beaune

In Beaune sind die großen burgundischen Weinhandelshäuser zuhause. Sie sind es, die den Wein der Bourgogne weltberühmt gemacht haben. Diese alteingesessenen Maisons verfügen über ausgedehnten Weinbergsbesitz, der sich über die gesamte Côte d’Or erstreckt. Das Gros des Geschäfts liegt jedoch im Zukauf von Trauben, gekelterten Mosten oder Weinen, die sie ausbauen, abfüllen und schließlich vermarkten.

Im Jahr 1880 gründete der aus dem Chablis-Gebiet stammende Joseph Drouhin in Beaune einen Weinhandel, den er bald danach durch die Übernahme des örtlichen Weinhauses Alexis Collas ausweitete. Nach der Rückkehr aus dem Ersten Weltkrieg übernahm Drouhins dreißigjähriger Sohn Maurice im Jahr 1917 die Leitung des Hauses; der Vater starb ein Jahr danach. Der junge Patron hatte eine unternehmerische Vision, die weit über den bloßen Handel mit Weinen hinausging: Er wollte eigene Weinberge besitzen. Weil damals noch mit Pferden bewirtschaftet wurde, kamen vor allem Parzellen in der Gemarkung von Beaune in Betracht, da die Fahrt nach Volnay oder Gevrey-Chambertin einen halben Tag gedauert hätte. Es war ein günstiger Zeitpunkt, um Weinberge zu kaufen, denn aufgrund der Reblaus- Schäden und nachfolgenden Pilzbefalls der Rebstöcke lagen die Preise am Boden. In den 1920er Jahren gelang Maurice Drouhin ein genialer Coup, als er es fertigbrachte, von acht Besitzern insgesamt einundvierzig verschiedene Parzellen in der Lage Beaune Clos des Mouches zu kaufen, die sich auf stattliche vierzehn Hektar summierten.

Maurice Drouhin kümmerte sich fleißig um den Verkauf seiner Weine, hatte auch schon früh damit begonnen, sie in die Vereinigten Staaten und nach Großbritannien zu exportieren, doch brachte der Zweite Weltkrieg diese Aktivitäten zum Erliegen: Burgund wurde von deutschen Truppen besetzt, und Maurice Drouhin musste sich jahrelang im Untergrund verstecken, von wo er die Résistance unterstützte.

Ein internationales Vertriebsnetz zu knüpfen blieb deshalb seinem Neffen Robert Drouhin vorbehalten, der 1933 als Sohn von Professor André Jousset und seiner Frau Therese, einer Schwester von Maurice Drouhin, geboren wurde. Jousset war als angesehener Wissenschaftler in der Tuberkuloseforschung am Institut Laennec in Paris tätig, starb aber ebenso wie seine Frau wenige Jahre nach der Geburt ihres Sohnes. Glücklicherweise wurden der kleine Robert und seine beiden älteren Schwestern von Onkel Maurice und Tante Pauline 1938 in Beaune aufgenommen. Da sie selbst kinderlos waren, adoptierten sie die Kinder später.

Robert Drouhin besuchte das Gymnasium in Beaune und begann ein Jurastudium, für eine Weinbauausbildung konnte er sich aber nicht erwärmen. Stattdessen ging er einige Monate nach England und nach Deutschland, um dort jeweils seine Sprachkenntnisse zu vertiefen. Das Lied der Loreley könne er noch heute auf Deutsch singen. Seinen Militärdienst versah er in Marokko, nach zwei Jahren verließ er die Armee im Rang eines Leutnants. Als Maurice Drouhin 1955 einen Schlaganfall erlitt, dessen Folgen er fünf Jahre später erlag, war Robert Drouhins Rückkehr nach Beaune vorprogrammiert.

Da seine Talente eindeutig im Verkauf lagen, reiste der sprachbegabte Robert ab 1958 rund um die Welt und erkundete erfolgreich neue Absatzmärkte. Bis heute spielt der Export im Haus Drouhin eine überragende Rolle: Drei Viertel der jährlich erzeugten drei Millionen Flaschen gehen in insgesamt dreiundneunzig Länder.

Der inzwischen vierundachtzigjährige Seniorchef kommt jeden Werktag in sein Büro im ersten Stock der Rue de L’Enfer Nummer sieben. Seit Jahrzehnten wird er dort von seiner tüchtigen Assistentin Pascale Doussot aufmerksam umsorgt. Sie weiß, dass ihr Chef morgens keinen Kaffee trinkt, weil er seine Geschmacksnerven für die Verkostungen am späten Vormittag schonen will. Dafür studiert er umso ausgiebiger die Tageszeitungen und die eingehende Post. Privat interessiert sich Robert Drouhin, der lange selbst Violine spielte, für Kammermusik.

Obwohl er keine klassische Weinausbildung genossen hat, war seine Expertise in vielen Gremien gefragt. Zwei Jahrzehnte war Robert Drouhin als Vizepräsident im nationalen Institut der Herkunftsbezeichnungen (I.N.A.O.) tätig und in dieser Funktion in vielen Weinregionen Frankreichs unterwegs – auch im Jahr 2006 als Kommissionsmitglied bei der turnusgemäßen Neuklassifikation der Weinschlösser in Saint-Emilion.

Das aus dem vergangenen Jahrhundert stammende Klassement der burgundischen Weinberge wird heute von manchem Fachmann als überholt kritisiert wird, doch Robert Drouhin ist nach wie vor von dessen Gültigkeit überzeugt. In Nuits-Saint-Georges, Mersault und Volnay, wo keine einzige Lage je die höchsten Weihen erhielt, gebe es natürlich exzellente Weine, an die souveräne Qualität der Grands Crus kämen sie aber meist doch nicht heran. Aufstufungen vormaliger Premiers Crus, wie sie in den letzten Jahrzehnten beim Clos des Lambrays in Morey-Saint-Denis und bei La Grande Rue in Vosne-Romanée erfolgten, seien ein Beleg dafür, dass die Klassifikation lebe. Die Korrekturen seien aber vor allem deshalb gerechtfertigt gewesen, weil diese Weinberge ringsum von Grands Crus umgeben sind.

Robert Drouhin ist heute in Personalunion sowohl Chef der Familienholding Drouhin als auch Aufsichtsratsvorsitzender des Unternehmens. Seit 2003 wird es von dem jüngsten Sohn Frédéric geführt, der in den Vereinigten Staaten seinen Master of Business Administration mit dem Spezialgebiet Marketing machte. Erste Erfahrungen im harten Vertriebsgeschäft sammelte er dort bei einem Direktvermarkter von Musikkassetten, der sich auf den Abschluss von Haustürgeschäften konzentrierte.

Veronique, Laurent, Frédéric und Philippe Drouhin

Auch seine drei Geschwister Philippe, Véronique und Laurent sind für das Familienunternehmen Drouhin tätig. Philippe, als Erstgeborener ursprünglich für die Nachfolge des Vaters vorgesehen, absolvierte eine Ausbildung in der Finanzbranche. Als er 1988 seine Arbeit in Beaune aufnahm, verspürte er dann aber ein weitaus größeres Interesse für die Weinberge und belegte Kurse für Weinbau und Önologie. Eines Tages soll er sich bei seinem Vater darüber beklagt haben, dass er in den Weinbergen keinen einzigen Regenwurm gefunden habe. Ausgestattet mit einem Spaten fuhr der entrüstete Senior mit ihm in den Weinberg, wo er nach mehreren Versuchen tatsächlich keine Lebewesen im Boden fand. Diese Erkenntnis stand am Anfang einer völligen Umstrukturierung der Weinbergsarbeit im Hause Drouhin, die künftig ohne Insektizide und Herbizide auskommen sollte. Nach einer längeren Umstellungsphase wurde der Betrieb im Jahr 2006 von der Organisation Ecocert zertifiziert, heute arbeitet man durchgängig nach den Regeln des biodynamischen Weinbaus.

Bodenbearbeitung mit dem Pferd

Véronique Drouhin hat Biologie studiert und wechselte danach in Dijon ins önologische Fach, woran sich nach erfolgreichem Examen noch ein Extrajahr für die wissenschaftliche Erkundung der Traubentannine anschloss. Heute trägt sie die Verantwortung für die Vinifikation aller Drouhin-Weine, auch im fernen Oregon. Schon im Jahr 1961 hatte Robert Drouhin die amerikanischen Weinbaugebiete bereist und war insbesondere von Oregon angetan, wo die Reben auf demselben Breitengrad und in ähnlicher Höhe wie im heimischen Burgund gedeihen. Fünfundzwanzig Jahre später kam er mit seiner Tochter dorthin zurück, um für sie einen Praktikumsplatz zu suchen. Den fand er bei gleich zwei Kultwinzern im Willamette Valley, bei David Lett und David Adelsheim. Erneut war der Vater von den schönen Trauben begeistert, und es keimten erste Träume, dort eines Tages vielleicht selbst Wein machen zu können.

Domaine Drouhin in Willamette Valley

Ein Jahr danach klingelte während der Bordelaiser Weinmesse Vinexpo das Telefon. Am Apparat war David Adelsheim, der Robert Drouhin die Nachricht übermitteln wollte, dass er ein geeignetes Grundstück ganz in seiner Nachbarschaft für ihn gefunden habe. Drouhin besprach sich mit seinen Kindern, gemeinsam fassten sie den Beschluss für das Engagement in den Vereinigten Staaten. Der erste Jahrgang 1988 wurde komplett aus zugekauften Trauben gekeltert, der Bau der Kellerei begann ein Jahr später. Die inzwischen fünfzig Hektar umfassenden Weinberge sind überwiegend mit Pinot Noir und etwas Chardonnay bepflanzt. Von Anfang an war Véronique Drouhin die Chefönologin der Domaine Drouhin Oregon, wo sie auch heute noch mindestens vier Wochen im Jahr verbringt und sich seit 2013 auch um die Weine von Roserock kümmert, der neuesten Oregon-Akquise der Familie in den Eola Amity Hills.

Domaine Roserock Oregon

Ihr jüngerer Bruder Laurent besuchte in Paris die Ecole de Commerce. Seit 2005 lebt er in New York, von wo aus er den Absatz in den Vereinigten Staaten steuert, dem mit Abstand wichtigsten Exportmarkt der Drouhins. Daneben kümmert sich der kommunikationsstarke Vertriebler auch um die Karibischen Inseln.

Wie es nach französischem Erbrecht üblich ist, sind die vier Geschwister mit je einem Viertel an dem Familienunternehmen beteiligt. In der nächsten Generation dürfte es etwas komplizierter werden, denn die insgesamt acht Kinder sind sehr unterschiedlich verteilt: Während Véronique und Frédéric jeweils drei und Laurent deren zwei haben, ist Philippe bis heute kinderlos geblieben.

Der Drouhin-Clan im Innenhof von Hospice de Beaune

Es ist interessant, Robert Drouhin gemeinsam mit seinen Kindern bei Verkostungen zu beobachten, bei denen der Senior meist derjenige ist, der die kritischsten Fragen stellt. Hat dieser Wein nicht etwas zu viel neues Holz abbekommen? Waren die Trauben eines anderen Weins bei der Ernte vielleicht doch eine Spur zu überreif? Neben ausführlichen Beschreibungen befinden sich auf den Notizblättern der Drouhins auch verklausulierte Zahlenreihen, eine Art familieninterner Code, dessen Bedeutung sie nicht im Detail aufklären mochten.

Nach der Verkostung steht ein Besuch der Kellerei auf dem Programm, die im Jahr 1972 am Stadtrand von Beaune erbaut wurde. Schon bei der Anfahrt fallen Stapel von Fassdauben ins Auge. „Seit dreißig Jahren trocknen wir das Eichenholz für unsere Pièces selbst,“ erklärt die junge Kellermeisterin Melanie Sirre, die heute eng mit dem Önologen Jérôme Faure Brac zusammenarbeitet. Dessen Laufbahn bei Drouhin begann vor zwölf Jahren, als er nach einer Übergangsphase die Nachfolge von Laurence Jobard übernahm, damals eine der wenigen weiblichen Kellermeister in Burgund. Fünfundsiebzig Mitarbeiter sind heute bei Drouhin tätig, die meisten in der Kellerei, die ein Jahr nach der Fertigstellung fast vollständig abbrannte – es war Brandstiftung! „Diesem schrecklichen Ereignis hat mein Vater einen Großteil seiner weißen Haare zu verdanken,“ erinnert sich Véronique Drouhin. „Wir konnten die schwere Zeit damals nur deshalb überstehen, weil Kollegen wie Patriarche und Bouchard uns erlaubten, Weine bei ihnen einzulagern.“

Obwohl die Drouhins in Burgund über einen stattlichen Weinbergsbesitz von fast achtzig Hektar verfügen, stammt das Gros der Trauben aus Zukäufen. Bei den Premiers und Grands Crus liege der Selbstversorgungsgrad bei achtzig Prozent, erklärt Véronique Drouhin, umgekehrt sei das Verhältnis allerdings bei den Orts- und Gebietsweinen, die in weitaus größeren Mengen abgefüllt werden. Die Trauben aus dem Chablis, wo die Drouhins seit den 1970er Jahren fast vierzig Hektar Weinberge besitzen, werden vor Ort gepresst, der Most wird mit dem Kübelwagen nach Beaune transportiert. Seit dem Jahrgang 2008 werden alle Chablis-Weine unter der Marke Drouhin-Vaudon verkauft; der Name bezieht sich auf eine alte Wassermühle aus dem 18. Jahrhundert, die der Familie gehört.

Domaine Drouhin-Vaudon in Chablis

Der Ausbau der Weißweine erfolgt ausschließlich mittels natürlicher Hefen. Um die Gärung zu verlangsamen, wird ein Teil des Kellers mit einer Plastikfolie abgeteilt, wo die Pièces zusätzlich mit kühlem Wasser berieselt werden. Je nach Jahrgang und Lage werden maximal zwanzig Prozent der Eichenfässer erneuert. Bei einigen Grands Crus kommen traditionell keine neuen Fässer zum Einsatz, damit die Weine ihre Subtilität bewahren.

Das Kronjuwel im Drouhin´schen Diadem ist fraglos der Grand Cru Montrachet. Diesen prachtvollen, zwei Hektar umfassenden Weinberg konnte Maurice Drouhin bereits in den 1940er Jahren vom Marquis de Laguiche pachten, mit dem er seinerzeit eng befreundet war. Daneben ist der Referenzweinberg der Drouhins der Beaune Premier Cru Clos des Mouches, der je zur Hälfte mit Chardonnay und Pinot Noir bepflanzt ist.

Der Grand Cru Montrachet Marquis de Laguiche

Die roten Trauben werden bei Drouhin zum Teil von den Stielen getrennt und nach einer wenige Tage dauernden Kaltmazeration in Edelstahltanks vergoren. Die besten Crus bleiben zwischen zwölf und achtzehn Monaten in den Pièces, von denen bis zu einem Drittel erneuert wird.

Domaine des Hospice de Belleville in Beaujolais

Das neueste Projekt der Familie Douhin startete im Jahr 2014 im Beaujolais, „wo wir seit längerem nach einer besseren Lösung gesucht haben“, erläutert Frédéric Drouhin. „Wir konnten fünfzehn Hektar hervorragender Weinberge von der Domaine des Hospice de Belleville pachten, darunter beste Parzellen in den Gemeinden Brouilly, Fleurie und Morgon.“ Der Ausbau der Weine erfolgt vor Ort, abgefüllt werden sie hingegen in Beaune. Der verkostete 2015er Morgon präsentierte sich vielversprechend.

In der mehr als hundertdreißigjährigen Geschichte der Weinhandelsfamilie Drouhin ging es meist bergauf. Eine handfeste Krise zeichnete sich allerdings Anfang der 1990er Jahre ab. Nicht zuletzt aufgrund der enormen Ausgaben in Höhe von zwanzig Millionen Dollar für das Weingut in Oregon war die Liquidität der Firma sehr angespannt. Im Jahr 1994 stellten die Banken ebenso klar wie unsentimental fest, dass die Ausgaben des Unternehmens nicht mehr durch die Einnahmen gedeckt seien. Um einen Konkurs zu vermeiden, suchten die Drouhins einen Investor, den sie schließlich in ihrem japanischen Importeur Snow Brand fanden. Der übernahm zunächst einundfünfzig Prozent der Anteile, die sich einige Jahre später auf ein Drittel reduzierten; heute sind sie nur noch marginal.

Schwer waren auch die Besatzungsjahre während des Zweiten Weltkriegs. Einige Tage nach der deutschen Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde stieg Maurice Drouhin mit seinem Sohn Robert in den Keller hinab und kehrte Spinnweben und Schmutz von einer Mauer, die er fünf Jahre zuvor gebaut hatte. Dahinter verbargen sich Hunderte von Weinflaschen, darunter wertvollste Tropfen der Domaine de la Romanée-Conti aus den 1920er Jahren. Durch den Verkauf dieser Bouteillen konnte Maurice Drouhin alle offenen Rechnungen begleichen und auch bald seinen Betrieb wieder zum Laufen bringen.

Armin Diel verkostete ein repräsentatives Sortiment der Maison Joseph Drouhin von der Côte d´Or und aus Chablis sowie aus dem Beaujolais und dem fernen Oregon. Im Mittelpunkt stehen die Rot-und Weißweine aus der Lage Beaune Premier Cru Clos des Mouches.

2015 Joseph Drouhin Chablis Premier Cru Mont de Milieu: Helles Strohgelb mit zarten Grünreflexen; feinherbes Aroma, Feuerstein, salzige Note, herzhafter Nachhall. Bester Trinkzeitraum bis 2025, 89 Punkte

2015 Joseph Drouhin Chablis Grand Cru Les Clos: Duftet nach Reneclaude und Birne; saftige Körper, elegant, sehr feiner Nachhall. Bester Trinkzeitraum bis 2025, 92 Punkte

2015 Joseph Drouhin Meursault Premier Cru Les Perrières: Blasses Gelb mit Grünschimmer; Zitronenzeste, feinwürzige Frische, zarte Vanillenote, sehr feiner, delikater Nachhall. Bester Trinkzeitraum bis 2025, 92 Punkte

2015 Joseph Drouhin Beaune Premier Cru Clos des Mouches Blanc: Minze, Lindenblüte, herzhafte Frische, gute Säue, mineralische Note, würziger Fond, Vanille, bestes Potential. Bester Trinkzeitraum bis 2025, 92 Punkte

2012 Joseph Drouhin Beaune Premier Cru Clos des Mouches Blanc: Mittleres Strohgelb mit leichtem Grünschimmer; rauchiger Birnenduft, stoffiger Körper, feste Tannine, herzhafter Nachhall. Bester Trinkzeitraum bis 2025, 90 Punkte

2009 Joseph Drouhin Beaune Premier Cru Clos des Mouches Blanc: Glänzendes Mittelgelb; Zitrusfrüchte, Lindenblüte, Kamille, etwas Vanille; gute Struktur, feine Nuancen, lebhafter Nachhall. Bester Trinkzeitraum bis 2025, 91 Punkte

2006 Joseph Drouhin Beaune Premier Cru Clos des Mouches Blanc: Zart goldgelbe Farbe, Stroh, Grünschimmer; Minze, Noisette, recht holzbetont, Vanille, herzhafter Körper, Anis, trocknet die Zunge etwas. Bester Trinkzeitraum bis 2020, 89 Punkte

2003 Joseph Drouhin Beaune Premier Cru Clos des Mouches Blanc: Zart goldgelbe Farbe; Haselnuss, Kräuter, reichhaltig, gute Struktur, etwas tanninbetont. Bester Trinkzeitraum bis 2020, 90 Punkte

2015 Joseph Drouhin Beaune Premier Cru Clos des Mouches Rouge: Gut gedecktes Rubinrot mit Lilatönen; Cassis, Kirsche, seidige Tannine, rassige Frucht, hat Substanz, würziger Nachhall. Bester Trinkzeitraum von 2020 bis 2030, 93 Punkte

2009 Joseph Drouhin Beaune Premier Cru Clos des Mouches Rouge: Gutes Purpurrot; Schwarzkirsche, saftig und seidig, etwas Veilchen, weiche Tannine, herzhafter Nachhall. Bester Trinkzeitraum bis 2030, 93 Punkte

2005 Joseph Drouhin Beaune Premier Cru Clos des Mouches Rouge: Mitteltiefes Purpurrot; feste Tannine, fester Charakter, markanter Nachhall. Bester Trinkzeitraum bis 2030, 92 Punkte

2003 Joseph Drouhin Beaune Premier Cru Clos des Mouches Rouge: Kräftiges Rubinrot mit zartem Orangerand; Leder im Duft, Veilchen, süßliche Fülle, Brombeere, komplexer Nachhall. Bester Trinkzeitraum bis 2025, 92 Punkte

1996 Joseph Drouhin Beaune Premier Cru Clos des Mouches Rouge: Mittleres Purpurrot mit breitem Orangerand; feines Bukett, Kirsche, eher mittelgewichtig, passabler Nachhall. Bester Trinkzeitraum bis 2020, 89 Punkte

1990 Joseph Drouhin Beaune Premier Cru Clos des Mouches Rouge: Mittleres Purpurrot mit deutlichem Orangerand; schöne weiche Kirschfrucht, weiche Tannine, perfekt entwickelt. Bester Trinkzeitraum bis 2020, 91 Punkte

2015 Joseph Drouhin Chambolle Musigny Premier Cru Les Baudes: Mittleres Rubinrot mit zartem Lilaschimmer; duftet nach Kirschen, Veilchen und Lorbeer; feine Frucht, seidige Tannine, würziger Nachhall. Bester Trinkzeitraum bis 2025, 89 Punkte

2015 Joseph Drouhin Chambolle-Musigny Premier Cru Les Petits Monts: Mittleres Rubinrot mit deutlichem Lilaschimmer; ausgeprägter Duft von Schwarzkirsche, Himbeere und Veilchen; eleganter Körper, bestens eingebundene Tannine, belebender Nachhall. Bester Trinkzeitraum von 201bis 2028, 89 Punkte

2015 Joseph Drouhin Grand Cru Griottes-Chambertin: Kräftiges Rubinrot mit deutlichem Lilaschimmer; ausgeprägter Duft von Schwarzkirsche und schwarzer Johannisbeere; generöse Fruchtfülle, saftiger Körper, elegantes Süße-Säurespiel, saftiger Nachhall. Bester Trinkzeitraum von 2020 bis 2030, 93 Punkte

2015 Joseph Drouhin Grand Cru Musigny Grand Cru: Mitteltiefes Rubinrot mit zarten Lilareflexen; leicht parfümiert anmutendes Bukett,  Haselnuss, Preiselbeere und Cassis; eleganter Körper, druckvolle Fruchtfülle, süßlicher Nachhall. Bester Trinkzeitraum von 2020 bis 2035, 94 Punkte

2015 Hospices de Belleville Morgon: Tiefdunkles Rubinrot mit deutlichen Lilareflexen; duftet nach Wildkirsche, Veilchen und Süßholz; belebende Frische, herzhafte Frucht, feinherbe Note, eine Spur von angespitztem Bleistift, pikanter Nachhall. Bester Trinkzeitraum bis 2020, 88 Punkte

2013 Domaine Drouhin Oregon Pinot Noir Willamette Valley: Mitteltiefes Rubinrot mit zartem Orangerand; aromatisches Bukett, eine Symbiose von Schwarzkirsche eine Schokolade; ausgewogene Frucht, geschmeidige Fülle, bestens eingebundene Tannine, aromatischer Nachhall. Bester Trinkzeitraum bis 2025, 89 Punkte

Erstabdruck in FINE Das Weinmagazin 2|2017

Fotos: Maison Drouhin