Chateau Pontet-Canet, Pauillac

Die Reben finden ihre eigene Balance

Anfang April in Bordeaux. Wie jedes Jahr trifft sich hier die Weinwelt. Tausende von Weinhändlern, Sommeliers und Journalisten sind der Einladung der Union des Grands Crus de Bordeaux gefolgt, um den mit einigen Vorschusslorbeeren bedachten Jahrgang 2018 zu verkosten.

Diese Verkostungen sind allerdings umstritten, weil keineswegs klar ist, ob die vorgestellten Fassmuster am Ende auch den abgefüllten Weinen entsprechen oder ob nicht doch mancher Winzer der Versuchung nachgibt, eine Cuvée seiner drei besten Fässer zu präsentieren. Nachprüfen kann das keiner mehr, wenn die Weine zwei Jahre später auf den Markt kommen.

Die sogenannte Primeur-Woche ist so organisiert, dass die Weine der jeweiligen Appellation in einem Weingut zur Verkostung parat stehen. In diesem Jahr konnten die Gewächse aus Pauillac auf Château Batailley, die der Graves-Region auf Château Carbonnieux und die aus Saint-Emilion auf Château Larmande probiert werden. Die Union des Grands Crus de Bordeaux zählt zwar einhundertdreißig Mitglieder, doch sind auch etliche berühmte Weingüter individuell zu besuchen, um deren Weine vor Ort verkosten zu können. Das führt zu einem wahren Ansturm auf die Châteaus.

Auch Château Pontet-Canet präsentiert seinen Wein seit einigen Jahren nur noch im Weingut. Und der Andrang ist groß: Mein Wunsch, an einem Dienstag gegen Mittag in Pauillac vorbeizuschauen, wurde mit dem freundlichen Hinweis bedacht, dass an diesem Tag lediglich noch ein Termin um Viertel vor neun frei sei. 

Ich durchquerte den kleinen Wald, in dessen Zentrum das stilvolle Anwesen von Château Pontet-Canet liegt, und meldete mich am Empfang. Eine junge Dame, ausgestattet mit einer Flasche des neuen Jahrgangs, geleitete mich durch den Fasskeller zu einem Verkostungsraum im ersten Stock des historischen Kelterhauses, das im Jahr 1895 von der dänischen Vorbesitzerfamilie Cruse nach Plänen des polnischen Ingenieurs Théophile Skawinski erbaut worden war. 

An einem der sieben Verkostungstische empfing mich Alfred Tesseron, der liebenswürdige Hausherr. Sein Vater Guy Tesseron, dessen Familie in den letzten hundert Jahren als Großhändler von Cognac zu Reichtum gekommen war, hatte Château Pontet-Canet  im Jahr 1975 gekauft und es 2003 den Söhnen Alfred und Gérard überlassen, der jedoch schon fünf Jahre später starb. Seither wird dessen Anteil von seinen Töchtern Mélanie und Philippine verwaltet. 

Diréctrice Générale von Château Pontet-Canet ist Justine Tesseron, die wie ihr Bruder Noé der zweiten Ehe von Alfred Tesseron mit Nathalie Lapique entstammt. Die Neunundzwanzigjährige hat in Bordeaux Marketing studiert und nach Praktika in Weinhandelshäusern in New York und London den Master im Wein- und Spirituosenhandel erworben. Seit 2015 ist sie für alles verantwortlich, was mit der Außenpolitik des Gutes zu tun hat. Unentwegt ist sie im In- und Ausland unterwegs, um Château Pontet-Canet zu repräsentieren. Darüber hinaus empfängt sie in Pauillac die zahlreichen Gäste und kümmert sich gemeinsam mit David Ornon, dem jungen Dirécteur Commercial, zunehmend auch um die Kontakte zu den Weinhandelsmaklern, den Courtiers, und natürlich auch um die Weinhändler selbst.

Auf die Frage nach dem neuen Jahrgang verfinstern sich die Gesichtszüge von Alfred Tesseron: „Wir haben durch heftigen Mehltau-Befall leider zwei Drittel der Ernte verloren, was wirtschaftlich einer Katastrophe gleichkommt!“ Der Ertrag betrug lediglich tausend Liter pro Hektar, was einen geschätzten Verlust von etwa zweihunderttausend Flaschen oder einen zweistelligen Millionenbetrag bedeutet. „Was wir aber retten konnten, ist gut, sogar sehr gut.“ 

Dazu muss man wissen, dass Château Pontet-Canet als erster Grand Cru Classé im Médoc im Jahr 2004 von konventioneller auf biodynamische Wirtschaftsweise umgestellt wurde. Der damit verbundene Verzicht auf die chemische Keule birgt erhebliche Risiken in dem warmen, stark maritim geprägten Klima der Halbinsel Médoc, wo zu allen Jahreszeiten überraschend heftige Regenfälle vorkommen können.

In einer solchen Situation hatte man im Jahr 2007 die Reißleine gezogen und entsprechende Mittel gespritzt. Die Ernte konnte damit zwar halbwegs gerettet werden, doch für die Jahrgänge 2007, 2008 und 2009 die Zertifizierung aberkannt.

An der kleinen Verkostungstheke öffnet Jean-Michel Comme eine Flasche des 2018ers und gießt den Inhalt behutsam in eine Glaskaraffe. Er ist der Mann, der seit dreißig Jahren die Geschicke auf Château Pontet-Canet maßgeblich lenkt, zunächst zehn Jahre als Chef de Culture für die Weinbergsarbeit verantwortlich, seit 1999 als Régisseur auch für die Vinifikation. Man kann ihn durchaus als Vater des Erfolgs der letzten Jahrzehnte bezeichnen, der die Weine von Château Pontet-Canet zu den gesuchtesten im Pauillac befördert hat. 

Jean-Michel Comme, Jahrgang 1964, stammt aus Margueron, einem kleinen Weindorf eine gute Autostunde östlich von Bordeaux, wo seine Familie einen Bauernhof bewirtschaftete, zu dem auch fünf Hektar Weinberge gehörten. Zunächst hatte er an der Weinbauschule ENITA in Bordeaux eine Ausbildung zum Agraringenieur absolviert, bevor er an der Weinbau-Fakultät der dortigen Universität ein Diplom in Oenologie erwarb. Es folgte ein halbes Jahr im Weinhandelshaus Jean-Pierre Moueix in Libourne, wo er in den Weinbergen von Château Petrus und Château Trotanoy arbeitete; Auslandserfahrung hatte er zuvor schon als Praktikant bei Pine Ridge Vineyards im Napa Valley gesammelt. Mit vierundzwanzig Jahren fing er schließlich bei Château Pontet-Canet an. Er war damals einer der Ersten, die im Bordelais eine Grüne Lese durchführten, um die Rebstöcke von überzähligen Früchten zu entlasten und damit auch den Ertrag zu senken. Von solchen Maßnahmen hält Jean-Michel Comme inzwischen gar nichts mehr: Für ihn ist die biodynamische Wirtschaftsweise ein ganzheitlicher Prozess, in dem der Mensch die Pflanze lediglich begleitet. 

Wie es denn zu dem verheerenden Mehltau-Befall des Jahres 2018 gekommen sei? Jean-Michel Comme antwortet mit einem Rückblick auf die erste Jahreshälfte, in der es eindeutig an Sonnentagen gemangelt habe. „Allein im Januar waren es nur dreißig statt der in Pauillac üblichen sechsundneunzig  Sonnenstunden“, und im Frühjahr sei das Wetter durchwachsen gewesen. Schon in den ersten Apriltagen trieben die Reben aus, die Blüte begann Ende Mai und zog sich erstaunlich lange bis Mitte Juni hin. Dann aber änderte sich das Wetter schlagartig: Fast an jedem Tag der kommenden vier Wochen wurden dreißig Grad überschritten, ohne einen Tropfen Regen. Jean-Michel Comme vermutet, dass sowohl der Sonnenmangel im Januar als auch die Hitzewelle ab Mitte Juni zu einer Schwächung der natürlichen Abwehrkräfte der Reben geführt haben könnten: Die Rebe hasse heftige Einflüsse der Natur. Am 14. Juli löste dann ein schweres Gewitter einen Mehltau-Befall aus, wie man ihn seit zehn Jahren in Pauillac nicht mehr erlebt hatte. Erschwerend kam offenbar hinzu, dass das Unwetter an einem Samstag niedergegangen, am Wochenende niemand im Weingut gewesen und am Montag ohnehin alles zu spät war. „Ich fühlte mich wie ein Vater, der alles dafür getan hat, um sein Kind bestens auf das Leben vorzubereiten, der aber leider dessen Selbstmord nicht verhindern konnte,“ formuliert es Jean-Michel Comme bedeutungsschwer.

Rubinrot, fast schwarz, mit kräftigen Lilatönen kreist der 2018er Pontet-Canet langsam im Glas. Im Duft vermitteln sich Fruchttöne von Preiselbeeren und schwarzen Kirschen, die durch feinherbe Noten von Veilchen und Lakritz konterkariert werden. Am Gaumen präsentiert sich der Wein recht ausgewogen, obschon sich auch hier feinherbe Tannine bemerkbar machen. Ein sehr gelungener, unter Berücksichtigung der besonderen Herausforderungen des Jahrgangs vielleicht sogar ein außergewöhnlicher Wein. Gleichwohl reicht er an die Highlights des letzten Jahrzehnts nicht heran, etwa 2009, 2010, 2015 und 2016.

Die Weinbergsarbeit auf Château Pontet-Canet könnte man – salopp formuliert – auch kontrolliertes Nichtstun nennen. Im Gegensatz zu früheren Zeiten werden die Triebe im Frühjahr nicht mehr systematisch gekürzt, sondern einfach um den oberen Draht gewickelt. Allenfalls beißen die Pferde, die seit 2008 hier im Arbeitseinsatz sind, mal den einen oder anderen zarten Trieb ab. Im Sommer wird ebenso auf die Entblätterung der Reben wie auf die Grüne Lese verzichtet. „Wir haben die Reben so daran gewöhnt, dass sie ihre eigene Balance finden, die Beeren fallen kleiner aus, und die Erträge regeln sich von ganz allein,“ betont Jean-Michel Comme. Die wünschenswerte Erntemenge liege zwischen dreißig und fünfunddreißig Hektoliter pro Hektar, „eine zu reich tragende Rebe sollte ersetzt werden.“ Vor der Neubepflanzung einer Fläche Parzelle wird ihr eine fünfjährige Ruhepause gegönnt. Das Weinbergsareal von Château Pontet-Canet umfasst insgesamt einundachtzig Hektar, wovon sich das Gros auf einer Kiessandkuppe im Süden des Gutes befindet, die in der Günz-Eiszeit angeschwemmt wurde. Etwa vier Prozent sind mit Cabernet Franc bepflanzt, umgeben von Cabernet Sauvignon, der insgesamt sechzig Prozent der Weinberge bedeckt. Ein Drittel der gesamten Rebfläche nimmt Merlot ein, der auf dem stark kieselhaltigen Lehmboden eines vierzehn Hektar großen Areals zwischen Le Pouyalet und der Garonne wächst. Zwei Prozent Petit Verdot, der 1995 gepflanzt wurden, runden das Rebsortiment von Château Pontet-Canet ab.

Jeder einzelne der mehr als siebenhunderttausend Rebstöcke wird von Hand gepflegt und nach individuellem Maß mit Kompost versorgt. Über das Jahr sind damit fünfzig Mitarbeiter beschäftigt. Die Lese erfolgt selbstverständlich auch von Hand. Dafür sind zweihundertfünfzig Erntehelfer nötig. Um eine Verdichtung des Bodens zu vermeiden, wird in den Weinbergen heute weitgehend mit dreizehn Pferden aus der Bretagne und der Normandie gearbeitet. Für diese Kaltblüter, denen man etwas arabisches Blut eingekreuzt hat, ließ Alfred Tesseron einen komfortablen Stall bauen, den er halb im Scherz als „Fünfsternehotel“ bezeichnet.

Bis vor zwei Jahren standen im Kelterhaus noch jeweils acht Frauen an drei rollenden Bändern, um die Trauben zu sortieren, die anschließend maschinell entrappt und dann über einen vibrierenden Tisch zum Maischebottich transportiert wurden. Heute werden die Trauben zwar immer noch manuell sortiert, dann aber auf einem Edelstahlrost von Hand entrappt, von wo aus die ganzen Beeren direkt in das Gärbehältnis fallen. Anstelle der im Bordelais üblichen Überschwallung der Maische und des mechanischen Unterstoßens erfolgt die so genannte Pigeage hier nur von Hand. „Seit 2017 gibt es bei uns keine elektrischen Pumpen und Maschinen mehr. Wir haben grundsätzlich zwar nichts gegen Strom, jedoch sind wir davon überzeugt, dass er dem Wein nicht guttut,“ erläutert Jean-Michel Comme. 

Seit er die Verantwortung für den Keller übernommen hat, erfolgt die alkoholische Gärung nur mehr mittels natürlicher Hefen, und zwar in Zementtanks, die in den vergangenen Jahren erneuert wurden und jeweils viertausend Liter Maische aufnehmen können. 

Bei der anschließenden Lagerung der Weine setzt man auf Château Pontet-Canet inzwischen deutlich weniger neues Holz ein als in früheren Jahren, der Anteil wurde auf fünfzig Prozent gesenkt. Der Rest reift in speziellen Betontanks, hier Dolias genannt, von denen im Jahr 2012 einhundert Stück angeschafft wurden. Um die Authentizität ihres Inhalts zu gewährleisten, hat man – Magie hin oder her – in die Böden dieser amphorenartigen Behältnisse Steine aus den jeweiligen Parzellen einarbeiten lassen. Die Reifezeit beträgt zwischen vierzehn und sechzehn Monate, bis der Jahrgang mittels einer feinen Filtration abgefüllt wird.

Bis zum Jahr 2014 gab es neben dem Grand Vin regelmäßig auch den Zweitwein Les Hauts de Pontet-Canet. Auch beim Jahrgang 2015 hatte man eine provisorische Einteilung in zwei Kategorien vorgenommen, dann aber festgestellt, dass die beiden Weine in einer gemeinsamen Assemblage deutlich besser schmeckten, als der Grand Vin. Seither gibt es auf Château Pontet-Canet nur noch einen Wein.

Die Entscheidung von Alfred Tesseron für die Biodynamie hat in den letzten Jahren in anderen Châteaus wie Palmer und Durfort Vivens Nachahmer gefunden. Selbst auf Château Lafite Rothschild laufen derzeit Versuche in dieser Richtung.

Auch im kalifornischen Weingut Tesseron-Estate Pym-Rae im Napa Valley, das die Tesserons 2016 aus dem Besitz des verstorbenen Schauspielers Robin Williams kauften, werden die siebeneinhalb Hektar Weinberge biodynamisch bewirtschaftet – und zwar von Thomas Comme, dem Sohn des Régisseurs von Pontet-Canet. 

Nach seinen Hobbies befragt, bedeutet mir Jean-Michel Comme, dafür bleibe absolut keine Zeit, da er sich am Wochenende um sein inzwischen zehn Hektar großes Familienweingut Château du Champ des Treilles in Margueron kümmert, das seine Frau Corinne in Schuss hält. Auch hier wird natürlich nach den Prinzipien der Biodynamie gearbeitet: „Alles was wir tun, tun wir, um die Emotionen der Menschen zu erreichen: Le grand vin nourrit l’âme!“ – großer Wein ist Nahrung für die Seele.

2000Château Pontet-CanetMittleres Rubinrot mit zartem Orangerand; duftet nach schwarzen Beeren, aber auch nach Teer und Tabak; anklingende Fruchtsüße, gut strukturierter Körper, ausgewogene Tannine, leicht salzige Note im Nachhall. Bester Trinkzeitraum bis 2035.94 P
2003Château Pontet-CanetGut gedecktes Rubinrot mit deutlichem Orangerand; in der Nase überreife Pflaumen, Erdbeeren, Zimt und Tabak; barocke Fruchtfülle, anklingende Süße, kräftige Tannine, wirkt deutlich gereift und im Nachhall gar leicht gezehrt. Wohl kein Langstreckenläufer! Bester Trinkzeitraum bis 2025.92 P
2007Château Pontet-CanetMittleres Rubinrot mit zartem Orangerand; würziger Haselnussduft, ein Hauch Lavendel; diskreter Körper, die anklingende Fruchtsüße konkurriert mit leicht grünen Noten, noch etwas ungebändigte Tannine, feinherber Nachhall. Bester Trinkzeitraum bis 2025. 89 P
2008Château Pontet-CanetGut gedecktes Rubinrot mit dezentem Orangerand; Brombeere, etwas Cassis, Graphit, eine rauchige Mandelnote und rote Früchte im Duft; der Wein zeigt überraschende Ecken und Kanten bei feiner Tanninstruktur, braucht noch etwas Zeit. Bester Trinkzeitraum von 2020 bis 2035. 91 P
2009Château Pontet-CanetGut gedecktes Rubinrot ohne jeden Orangeschimmer; faszinierendes Bukett, in dem sich Noten von Cassis, Minze, Brombeere und Schwarzkirsche perfekt ergänzen; überwältigende Fruchtfülle, fein polierte Tannine, zarte Rauchtöne, ein Hauch von Graphit, leicht salzige Noten im superben Nachhall. Bester Trinkzeitraum von 2020 bis 2045. 98 P
2010Château Pontet-CanetTiefdunkles Rot ohne jeden Orangerand; noch recht verschlossenes Bukett mit viel Cassis und Schwarzkirsche, leicht rauchigen Noten, etwas Tabak; opulenter Körper, würzige Kräuternoten, salzig-süße Komponenten, mit vierzehneinhalb Volumenprozent ein mächtiges Kraftpaket, das viel Reifezeit brauchen wird. Bester Trinkzeitraum von 2025 bis 2045. 96 P
2011Château Pontet-CanetDurchgängig gut gedecktes Rubinrot; duftet nach Pflaume und Schwarzkirsche mit einem Hauch Haselnussschokolade; ansprechende Fruchtfülle, auch florale Noten, ausgewogene Tannine, feine Struktur, ein süffiger Wein. Bester Trinkzeitraum bis 2030. 92 P
2012Château Pontet-CanetDurchgängig gut gedecktes Rubinrot; offenbart Noten von Madagaskar-Vanilleschote, Safran und auch etwas Lakritz; am Gaumen zart-süße Anklänge von Schokolade und Trockenfrüchten, fein strukturierter Körper, elegante Frucht, vibierende Tannine im Abklang. Bester Trinkzeitraum bis 2030. 91 P
2013Château Pontet-CanetDurchgängig gut gedecktes Rubinrot; deutliche Vanilleprägung im Duft, was auf etwas zu viel neues Holz hindeuten mag, Anklänge von Pflaume und Erdbeere; mittlere Fruchtfülle, gute Balance von Süße und Tanninen, feinwürziger Nachhall. Bester Trinkzeitraum bis 2030. 89 P
2014Château Pontet-CanetGut gedecktes Rubinrot mit Lilatönen; erinnert im Duft an Kirsche und Preiselbeere, leicht malzige Lorbeernote; feinsaftige Fruchtfülle, eleganter Körper, süßliche Schokoladefrucht, bestens eingebundene Tannine, belebende Frische im Nachhall. Bester Trinkzeitraum von 2025 bis 2035. 93 P
2015Château Pontet-CanetTiefdunkles Rubinrot mit kräftigen Lilatönen; phänomenales Bukett, das an schwarze Beeren, Cassis, Holunder und Lakritze erinnert; feinst strukturierte Fruchtfülle, die anklingende Süße vermählt sich perfekt mit den präsenten Tanninen, würzige Noten im langen Nachhall, großartiger Wein!  Bester Trinkzeitraum von 2025 bis 2050. 98 P
2016Château Pontet-CanetTiefdunkles Rubinrot mit kräftigen Lilatönen; geradezu überbordendes Bukett von reifer Pflaume mit süßlichen Cassisnoten, etwas Tabak und Zimt;  überwältigende Fruchtfülle, satter Körper, samtige Tannine, würziger Nachhall, erinnert in seiner Opulenz an einen kalifornischen Cabernet Sauvignon. Bester Trinkzeitraum von 2025 bis 2050. 97 P
2018Château Pontet-CanetTiefdunkles, fast ins Schwarze gehendes Rubinrot mit kräftigen Lilatönen; diskretes Bukett, Noten von Schwarzkirsche und Preiselbeere, etwas Veilchen und Lakritze; anklingende Fruchtsüße, ausgewogener Körper, feinherbe Tannine, würziger Nachhall. Bester Trinkzeitraum von 2025 bis 2040. 94 P

Erstabdruck in FINE Das Weinmagazin 2|2019